Erich Mende (1916-1998) war ein deutscher Politiker und Jurist. Er war Mitglied der Freien Demokratischen Partei (FDP) und spielte eine wichtige Rolle in der Partei während der 1950er und 1960er Jahre.
Mende war von 1957 bis 1968 Bundesgeschäftsführer der FDP und von 1960 bis 1968 auch stellvertretender Bundesvorsitzender. Als geschickter Organisator und Stratege trug er maßgeblich zum Aufstieg der FDP bei. Unter seiner Führung konnte die FDP bei den Bundestagswahlen 1961 und 1965 die meisten Stimmen seit ihrer Gründung gewinnen.
Von 1963 bis 1966 war Mende Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen im Kabinett von Bundeskanzler Ludwig Erhard. In dieser Funktion war er für die politische Gestaltung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR zuständig. Er engagierte sich für eine Politik der Entspannung und versuchte, einen Dialog mit der DDR aufrechtzuerhalten.
Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung blieb Mende noch einige Jahre aktiv in der Politik. Er war von 1969 bis 1972 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1971 bis 1984 auch Präsident des Deutschen Bundestages. In dieser Funktion vertrat er die Liberalen als Vertreter des Parlaments nach außen.
Erich Mende verstarb im Jahr 1998 im Alter von 82 Jahren. Er wird als einer der bedeutendsten Vertreter der FDP in der Nachkriegszeit angesehen und war maßgeblich an der Entwicklung der Partei beteiligt.
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